E-Learning ist tot – es lebe E-Learning

Es lebe E-Learning

E-Trainings sind gefragt wie nie. Durch die Corona-Pandemie hat das digitale Lernen in fast jedem Haushalt Einzug gehalten. Und auch jenseits von Lockdowns wird E-Learning weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Aber nutzen wir eigentlich schon alle Möglichkeiten?

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Digitale Bildung neu denken

Andreas Wittke vom Institut für Lerndienstleistungen an der Fachhochschule Lübeck glaubt, dass wir digitale Bildung völlig neu denken müssen. Bereits 2017 (also vor der Pandemie) verkündet er in einem Blog-Beitrag das Scheitern von E-Learnings. Was sich zunächst wie ein Abgesang auf das digitale Lernen liest, ist eigentlich als Weckruf gemeint. Wir sollten gemeinsam herausfinden, wie E-Learnings sinnvoll einsetzt werden können. Ein Schritt in die richtige Richtung ist aus seiner Sicht das Angebot von MOOCs (Massive Open Online Courses). Diese Art von Online-Kursen würde zeigen, was offene digitale Bildung leisten könne.

Gut Ding will Weile haben

Herr Wittke sieht digitale Bildung als einen Prozess der ständigen Anpassung und Verbesserung.
Bei jeder neuen Technologie dauert es eine Weile, bis wir Menschen erkennen, welche Möglichkeiten es uns bietet. Das war schon beim Fernsehen so, bei Smartphones – und eben auch beim E-Learning. Am Anfang wurden analoge Lernprozesse 1:1 ins Digitale übertragen und fertig war das E-Training. Mittlerweile haben wir verstanden, dass digitales Lernen ganz anders funktioniert als analoges Lernen.

Besondere Herausforderungen

Gerade während der Corona-Pandemie haben sehr viele Menschen die – oft leidvolle – Erfahrung gemacht: E-Learning findet unter ganz anderen Rahmenbedingungen statt als analoges Lernen. Und dabei können so einige Probleme und Schwierigkeiten auftreten…

Komm ich heut nicht… Die Sache mit der Eigenmotivation

Da ist er wieder, der innere Schweinehund. Der liegt nicht nur beim Sport im Weg herum – auch beim digitalen Lernen muss er ständig überwunden werden. E-Trainings erfordern viel mehr Disziplin als eine herkömmliche Schulung. Die Frage nach dem „Warum mache ich das eigentlich?“ stellt sich beim Lernen in den eigenen vier Wänden besonders häufig. Zumal in jeder Ecke Ablenkung lauert. Mangelnde Motivation ist einer der Hauptgründe, warum E-Learnings abgebrochen werden.

Bitte nicht stören! Unterbrechungen und Ablenkung

Beim E-Learning können wir den Alltag nicht einfach vor den Türen eines Schulungsraumes zurücklassen. Gelernt wird meistens im Büro oder in den eigenen vier Wänden. Anrufe und Fragen unterbrechen den Lernfluss, ein „Pling“ kündigt 15 neue Nachrichten im E-Mail-Postfach an. Und das Fenster, durch das ich versonnen hinausblicke, könnte auch mal geputzt werden. Sich unter diesen Bedingungen auf das E-Training zu fokussieren, fällt vielen Menschen schwer.

Ist da jemand? Austausch und Hilfestellung

Wer digital lernt, der lernt oft allein. Keine Trainer:in ist präsent, der man eine Frage stellen kann. Es gibt keine/n Sitznachbar:in, mit dem ich mich austauschen kann. Die Beantwortung von Fragen kann dauern und in dieser Zeit kommen Lernende oft nicht weiter. Und auch unmittelbare Rückmeldungen zu Arbeitsergebnissen bleiben aus. Da kann sich schon mal Frust aufkommen.

App, App, Hurra! Die Tücken der Technik

Ohne Technik kein E-Learning. Bevor es so richtig losgehen kann, müssen Lernwillige zunächst die benötigten Anwendungen installieren. Ob PC, Tablet oder Smartphone – für jedes Gerät funktioniert das anders. Welcher Download-Link ist der Richtige? Und wo war noch gleich dieser App-Store?
Glücklich, wer diese Hürde gemeistert und sich mit der Nutzung der Programme vertraut gemacht hat. Und dann? Können einem immer noch das langsame Internet oder ein sehr kleiner Bildschirm einen Strich durch die Rechnung bzw. das E-Training machen.

Voll auf die Augen – Arbeiten am Bildschirm

Die Augen werden müde und schwer… Nein, wir sind nicht bei einer Hypnose, sondern bei der täglichen Arbeit am Bildschirm. Und die ist purer Stress für die Augen. Denn Texte am Bildschirm zu lesen ist anstrengender als gedruckte Texte. Aber damit nicht genug.
Nach unzähligen Video-Konferenzen im Home-Office klagen die Teilnehmer:innen vermehrt über Zoom Fatigue, also Zoom-Müdigkeit. Wer kennt das nicht? Ruckelnde Bilder, abgerissene Tonfetzen, zeitverzögerte Antworten. Dazu die ständig wechselnden Gesichter auf dem Bildschirm. Das alles ist auf Dauer zu viel für unser Gehirn, wir ermüden und können uns nicht mehr konzentrieren.

Doch keine Angst – für all diese Herausforedrungen gibt es von ND Consult und der E-Academy | B2B praktisch erprobte Lösungsvorschläge.

Was muss ein gutes E-Training bieten?

Damit ein E-Training effizient Wissen vermittelt und den Lernenden Spaß macht, muss es…

Interesse und Neugier wecken

  • in kurzen, gut verständlichen Lerneinheiten absolviert werden können
  • auf den Lernenden und das Thema zugeschnitten sein
  • Möglichkeiten zum eigenständigen Arbeiten und Ausprobieren bieten
  • sich in komprimierter Form auf die wichtigsten Inhalte konzentrieren

Kurzum: Wenn E-Learning gekonnt und modern um- und einsetzt wird, klappt es auch mit dem digitalen Lernen.
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Herzliche E-Grüße Nathalie

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